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Intasaqua astert
INTASAQUA: Wasserbauliche Maßnahmen bei Astert
Darauf weist das Referat Bauleitplanung und Umweltschutz der Kreisverwaltung Altenkirchen hin, die das Projekt federführend betreut.
Der ehemalige Wiesenbewässerungsgraben befindet sich östlich der Ortsgemeinde Astert. Er soll auf einer Länge von rund 200 Metern wieder an die Nister angebunden werden. Im Grabenzulaufbereich wird ein Hubschütz errichtet. Der obere Teilabschnitt des Grabens ist größtenteils als tiefer Einschnitt in den anstehenden Fels angelegt. Die Beräumung dieses Grabenabschnittes kann nur mit kleineren Geräten bzw. in Handarbeit erfolgen. Die geplante Wiedereinleitung in die Nister wird als verkürzter Ablauf auf einer Länge von circa 75 Metern neu angelegt. Die Durchflussmenge wurde auf fünf bis zehn Prozent des mittleren Niedrigwasserabflusses reglementiert. Im Zuge der Umsetzung der Maßnahme wird auch das vorhandene Wehr oberhalb des Grabenzulaufes ertüchtigt sowie unterhalb des Wehres eine halbseitige Rampe zum Fischaufstieg angelegt. Die Baustellenzufahrt wird über die Kreisstraße K 19 erfolgen.
Ziel des Projektes „INTASAQUA“ ist es, in der Nister Lebensraumbedingungen wiederherzustellen, die die Artenvielfalt der Wasserorganismen fördern, und zwar in ihrer gesamten Bandbreite – von Fischen über Insekten bis hin zu den Muscheln. Besondere Aufmerksamkeit gilt der nachhaltigen Bestandsentwicklung von Flussmuscheln und der Stützung der stark dezimierten Restbestände einer sehr artenreichen Fischgemeinschaft. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, Rückzugsräume für junge Muscheln und junge Fische zu schaffen, da diesen als geschützte Jungstube für benannte Arten eine besondere Bedeutung als Lebensraum zukommt.