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Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss
Erstmals unter der Leitung von Marco Dörner tagte der Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss der Verbandsgemeinde
Zunächst gab es einige kurzgefasste Bekanntgaben zur Anmietung eines Raumes von der Evangelischen Kirchengemeinde Altstadt für die Betreuungsgruppen der benachbarten Grundschule Hachenburg-Altstadt, einem Treffen mit Alexandra Jud als neuer Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes und Beteiligte bei einem Treffen des Netzwerkes Demenz in der Verbandsgemeindeverwaltung sowie der Initiative der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe – WeKISS – zur Gewinnung und Qualifizierung ehrenamtlicher Vereinsbegleiter und Vereinsbegleiterinnen.
Anschließend stellten Elfi Gül Holweck und Sumaya Bohmerich als Mitarbeiterinnen der WeKISS einen weiteren Plan vor, der nur mit finanzieller Unterstützung der Verbandsgemeinde verwirklicht werden kann. Eine Freiwilligenagentur unter dem Titel „FEE – Freiwillig. Ehrenamtlich. Engagiert – im Hachenburger Westerwald“ will Menschen, die sich in die Gesellschaft einbringen wollen, Wege und Kontakte aufzeigen, um dieses Interesse mit dem Bedarf in Vereinen, Gruppen und Strukturen zu verbinden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine entsprechende Personalausstattung mit Präsenz vor Ort sowie Planbarkeit über einen längeren Zeitraum von der WeKISS benötigt. Es begann ein lebhafter Meinungsaustausch im Gremium, bei dem viele Fragen zu beantworten waren. Präsentation und inhaltliche Erläuterung der Vertreterinnen der WeKISS waren überzeugend und so wurde entschieden, dass das Vorhaben mit einem jährlichen Betrag von 10.000 € durch die Verbandsgemeinde gefördert werden soll.
Nächstes Thema waren die Notwendigkeit und das Verfahren zur Aufstellung einer weiteren Modulklasse an der Grundschule Kroppach, die durch zeitlich überschaubaren Schülerzuwachs nicht mehr ausreichend Platz zur Unterrichtserteilung im Schulgebäude hat. Möglichkeiten für Aufstellung und Ausstattung wurden aufgezeigt und wegen des unumgänglich notwendigen Planungs- und Ausführungszeitraums darum gebeten, die Verwaltung zu ermächtigen, nach dem Gebot der Wirtschaftlichkeit Aufträge vergeben zu können. Dem stimmte der Ausschuss zu.
Zu dem nächsten Punkt, bei dem es um die Schaffung raumlufttechnischer Anlagen in allen Schulgebäuden ging, erläuterte Daniel Brittnacher vom Ingenieurbüro Alhäuser und König die Ergebnisse einer dazu erstellten Machbarkeitsstudie. Hierbei wurde auf die Funktionsweise, technische Umsetzbarkeit und die Kosten eingegangen. Auslöser für die detaillierte Untersuchung aller einzelnen Gebäude im Hinblick auf die mögliche Zusatzausstattung waren die angeordneten Hygienemaßnahmen während der Coronapandemie, die u.a. regelmäßiges Lüften der Klassenräume erforderten. Die stationären Anlagen übernehmen den notwendigen, regelmäßigen Luftaustausch zur Gewährleistung eines gesunden CO2 -Gehalts und können dabei Viren und Keime ausfiltern. Eingriffe in die Fassaden und/oder Fensterflächen der Gebäude sind für die Be- und Entlüftung aller auszustattenden Räume unumgänglich und dezentral aufzustellende Lüftungsgeräte müssen Platz finden. Die gestellten Fragen zum Geräuschpegel während des Betriebs oder zur erwartbaren Klimatisierung der versorgten Bereiche wurden ausführlich besprochen, ebenso die geschätzten Kosten und in Aussicht gestellten Fördermittel aus einem Zuschussprogramm des Bundes. Auf die bereits erfolgte Ausstattung der Schulräume mit CO2-Messgeräten und Luftreinigungsgeräten zur Keimbekämpfung wurde ebenfalls eingegangen. Abschließend stellte der Vorsitzende nach den Wortmeldungen fest, dass die vorgehaltene Ausstattung der Schulgebäude als so umfassend angesehen wird, dass das Vorhaben zum Einbau stationärer raumlufttechnischer Anlagen nicht mehr verfolgt werden soll, wovon der Ausschuss zustimmend Kenntnis nahm.
Die Einrichtung einer Jugendvertretung beschäftigte Gremien und Verwaltung bereits längere Zeit und führte zu dem Vorschlag, dass die Wahl am Freitag, dem 23.09.2022 stattfinden soll - so zumindest lautet die Empfehlung für den noch erforderlichen Beschluss des Verbandsgemeinderates.
Der Punkt „Verschiedenes“ wurde dominiert von der Situation ukrainischer Flüchtlinge, die in der Verbandsgemeinde und Vielerorts angekommen sind. Zur Koordinierung der Hilfsangebote ist laut dem Vorsitzenden beabsichtigt, Kontakt zu langjährig erfahrenen Partnern in der Flüchtlingsarbeit aufzunehmen. Die Einbindung der Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterinnen soll ebenso erfolgen. Von diesen Vorhaben nahm der Ausschuss zustimmend Kenntnis.