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Westerwälder Seenplatte
Gespräche über die touristischen Nutzungsmöglichkeiten der Westerwälder Seenplatte
Vorausgegangen waren - teils in den Medien erörterte - Meinungsverschiedenheiten zwischen den Akteuren an der Seenplatte, insbesondere der Besitzerin der Seen, der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, und den Pächtern bzw. Betreibern touristischer Einrichtungen. Diese auszuräumen und gleichermaßen für die Zukunft der Seenplatte an einem Strang zu ziehen war u.a. Zielsetzung der Gespräche.
Nach der Begrüßung durch die Verbandsvorsteherin, Gabriele Greis, erläuterte Inés Noll, Mitarbeiterin der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, anschließend mit einem Vortrag den bisherigen Sachstand aus Sicht des NABU. Detailliert wurde dargelegt, warum SUP an der Seenplatte aus Gründen des Naturschutzes nicht möglich sei. Dem schlossen sich auch die Fachleute der Oberen Naturschutzbehörde an und verwiesen an der Stelle deutlich darauf, dass sich das Gebiet der Seenplatte mit Ausnahme des Hausweihers in einem europäischen Vogelschutzgebiet befinde und gerade die dort geschützten Arten empfindlich auf das SUP reagierten. Aus Sicht der Oberen Naturschutzbehörde bestehe daher keine Möglichkeit, SUP zu gestatten. Klar wurde einerseits kommuniziert, dass diese Art des Sports vom Grunde nie erlaubt gewesen sei, andererseits wurde aber auch deutlich, dass weder Camping, Bootsfahren oder Schwimmen in Frage gestellt werden.
In dem sich anschließenden offenen Meinungsaustausch, an dem alle Beteiligten ihre Standpunkte darlegten, wurden zwar Bedenken, aber auch positive Entwicklungen dargestellt. Letztlich wurde dafür geworben, das Thema „SUP-Verbot“ zu beenden und eine gemeinsame Strategie mit verbesserter Kommunikation einzuschlagen.
Einen ersten Schritt hin zu einer verbesserten Kommunikationsstrategie konnte bereits die Vorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz, Cosima Lindemann, bekanntgeben. Zeitnah soll ein Projektbüro zur Westerwälder Seenplatte in Freilingen bezogen werden. Mit den dort dann eingesetzten Mitarbeitern, Stefanie Ullmann und Frank Steinmann, stünden dann permanent Ansprechpartner zur Verfügung.
Alle Beteiligten stimmten überein, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zur Entwicklung der Seenplatte entscheidend sei und man gemeinsam für die Zukunft der Seenplatte arbeiten wolle.
Abschließend fasste die Verbandsvorsteherin zusammen, dass allen gemeinsam daran gelegen sei, das Beste für die Westerwälder Seenplatte zu erreichen und durch die gemeinsam erarbeiteten Standpunkte dieser Sitzung eine gute Ausgangslage für die Zukunft geschaffen ist.