Otfried-Preussler-Grundschule in Roßbach

Baustellenbegehung

Mit der Fertigstellung der 2022 begonnenen Baumaßnahme an der Otfried-Preussler-Grundschule in Roßbach rechnet die Verbandsgemeinde Hachenburg zum Ende dieses Jahres.

Um den am Projekt beteiligten Gremien, den Ortsbürgermeistern des Schulbezirkes und der betroffenen Lehrerschaft einen aktuellen Einblick in den Stand der Bauarbeiten sowie den geplanten Fortgang zu geben, fand am 18.07.2023 eine Besichtigung der Baustelle mit Bürgermeisterin Gabriele Greis und den Vertretern des zuständigen Architektur- und Planungsbüros Ritz & Losacker auf dem Roßbacher Schulgelände statt.

 

Hintergrund der geplanten Schulerweiterung ist die Herstellung der durchgängigen Zweizügigkeit sowie die räumliche Ausstattung für den Ganztagsschulbetrieb.

Um diesen durch eine ausreichende Schülerzahl umsetzen zu können, wurden die Schulbezirke Roßbach und Borod zum Schuljahr 2019/2020 zusammengelegt. In der Folge steigt die Summe der in Roßbach beschulten Kinder im Schuljahr 2023/2024 nun auf 147, gegenüber einer Anzahl von 77 im Zeitraum 2018/2019.

Der wachsende Platzbedarf wird zwischenzeitlich durch eine Interimslösung in Form zweier Klassencontainer in Modulbauweise abgedeckt, die mit dem Einzug in das neue Gebäude wieder gekündigt werden können. Die Mensa steht weiterhin im benachbarten Gemeindehaus der Ortsgemeinde Roßbach zur Verfügung.

 

Der Neubau entsteht aktuell auf der Fläche des ehemaligen Pausenhofes der Grundschule. Auf zwei Etagen werden insgesamt sieben Räume für eine flexible pädagogische Nutzung und Betreuung geschaffen. Das Gebäude sei durch eine entsprechende Aufzugsanlage barrierefrei nutzbar und mit einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung ausgestattet, erklärte Katrin Lück, Dipl.-Ingenieurin der Verbandsgemeinde Hachenburg, während der Baustellenbesichtigung. Außerdem, so Lück, bewege man sich trotz allgemein gestiegener Baukosten fortwährend im bestehenden Kostenrahmen. Die Verbandsgemeinde habe für die Erweiterung insgesamt ca. 3,6 Millionen Euro veranschlagt – ein Teil der Summe stamme aus Förderprogrammen des Landes zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KI 3.0, Kapitel 2) und aus dem Landesschulbauprogramm, ergänzte Gabriele Greis.

 

Die durch den Rohbau weggefallenen Pausenhof-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler wurden auf angrenzenden Flächen, welche die Evangelischen Kirchengemeinde Roßbach dankenswerterweise zur Verfügung stellt, bereits neu konstruiert.

Habe sich auf dem Schulhof zuvor lediglich eine Kletterpyramide befunden, könnten sich die Kinder in den Pausen und nach Schulschluss nun auf einem großzügig angelegten Areal in direkter Nähe zu ihren Klassenräumen austoben, freute sich Schulleiterin Alexandra Marx und verwies das Publikum auf das inzwischen installierte Fußball-Minispielfeld, diverse Spiel- und Kletterkombinationen sowie den Outdoor-Klassenraum, welche aktuell schon rege genutzt werden.

Bei der Entwurfsplanung habe der Schwerpunkt vor allem auf einer naturnahen und an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersklassen und motorischer Fähigkeiten angepasste Gestaltungsweise gelegen, führte Pascal Denter, verantwortlicher Sachbearbeiter des Fachbereichs „Bauen und Regionalentwicklung“ der Verbandsgemeinde, vor Ort aus. Zusätzlich habe die Notwendigkeit bestanden, Spielgeräte für die Nutzung möglichst vieler Kinder auszuwählen.

An dieser Stelle hob Gabriele Greis den Förderverein der Otfried-Preussler-Grundschule hervor, welcher die Kosten für eines der Spielgeräte übernommen hat. Die von der Verbandsgemeinde kalkulierten Gesamtkosten für das Außenspielgelände beliefen sich somit auf rund 270.000€.

 

Abschließend bedankte sich Greis nochmals herzlich bei allen an der Realisierung des Projektes Beteiligten für das bislang aufgebrachte Engagement und hofft auf eine weiterhin reibungslose Umsetzung des Bauvorhabens, sodass die Roßbacher Schülerinnen und Schüler ihre neuen Klassenräume Ende des Jahres feierlich beziehen können.