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klimaschutz förderprogramm
Förderprogramm der Verbandsgemeinde Hachenburg für Stecker-Photovoltaik-Anlagen und erneuerbare Heiztechnologien erfolgreich gestartet
Schon um Mitternacht gingen die ersten Anträge ein. Kein Wunder – das Interesse an einem lokalen Förderprogramm war schon Wochen bis Monate zuvor sehr hoch, wie Nachhaltigkeitskoordinator Dr. Timo Karl zu berichten weiß. Die Verbandsgemeinde Hachenburg nutzt ihrerseits Mittel aus dem Landesförderprogramm KIPKI (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation), um Privatpersonen entlang der Transformation zu unterstützen. Bereits im September 2023 hatte der Verbandsgemeinderat beschlossen, dass 237.000 Euro aus der KIPKI-Förderung für ein Förderprogramm von privaten Maßnahmen genutzt werden sollen. Als die Förderung Ende Juni bewilligt wurde, stellte die Verwaltung die Weichen und legte das Förderprogramm auf. Etwa ein Drittel der Mittel wurde bereits jetzt zur Maßnahmenumsetzung von den Bürgern reserviert. Auch die bürokratiearme Umsetzung des Förderprogramms wird positiv bewertet. So schrieb ein Bürger an die Verwaltung: „Die unkomplizierte Beantragung, schnelle Bearbeitung und reibungslose Abwicklung sucht in der deutschen Förderlandschaft ihres Gleichen. Darauf dürfen sie mit Recht stolz sein! Mit Ihrem Förderprogramm leisten sie einen großartigen Beitrag zur Energiewende und ich freue mich sehr, mit Ihrer Unterstützung ein Teil davon sein zu dürfen.“
Gabriele Greis, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, ermutigt daher alle Bürger, zeitnah über einen Förderantrag nachzudenken. Möglich ist die Antragstellung online über die Website der Verbandsgemeinde Hachenburg sowie über die „Orts-App“ der Verbandsgemeinde Hachenburg und ihrer Ortsgemeinden. Hinsichtlich der späteren Nachweise werden derzeit noch weitergehende Vereinfachungen geprüft. So soll zeitnah darüber entschieden werden, ob ein hydraulischer Abgleich für alle Heizanlagen notwendig wird.
Besonders häufig nachgefragt werden bis dato -wie erwartet- die Stecker-Photovoltaik-Anlagen. Nach zahlreichen gesetzlichen Vereinfachungen stellen sie für viele Menschen einen perfekten Einstieg in die eigene Energieerzeugung mithilfe von Erneuerbaren Energien dar. Gerade für Mieter sind diese ein Instrument, um an der Energiewende teilzuhaben. Jedoch wurden auch einige Anträge auf Förderung von erneuerbaren Heiztechnologien wie Wärmepumpe und Pelletheizung gestellt. Dies sicherlich auch deshalb, weil viele Bürger das Förderprogramm der Verbandsgemeinde Hachenburg mit den derzeit noch recht hohen Fördermöglichkeiten kombinieren möchten, welche über das BEG-Programm (Bundesförderung effiziente Gebäude) vom Bund gewährt werden. Maximal kann der BEG-Zuschuss je nach persönlicher Situation bis zu 70 Prozent der Investitionskosten betragen. Im Einzelnen verteilen sich die Fördersummen wie folgt:
- Als Grundförderung können bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) 30 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten beantragt werden.
- Einen Effizienzbonus von 5 Prozent gibt es für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen oder ein natürliches Kältemittel einsetzen.
- Einen Klimageschwindigkeitsbonus von 20 Prozent erhalten Privatpersonen derzeit, wenn sie eine Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizungen oder mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizungen austauschen.
- Zusätzlich wird Eigentümerinnen und Eigentümern mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro ein zusätzlicher Einkommensbonus von 30 Prozent gewährt
Das Förderprogramm der Verbandsgemeinde Hachenburg ist mit der Bundesförderung bis zu dem Höchstsatz von 70 Prozent der Investitionskosten frei kumulierbar. Bei Fragen zum Förderprogramm Erneuerbare Energien für Privathaushalte im Gebiet der Verbandsgemeinde Hachenburg wenden Sie sich bitte an:
Dr. Timo Karl
Nachhaltigkeitskoordinator
Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg
E-Mail: foerderung@hachenburg-vg.de
Telefon: 02662-801183