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nahwärme
Bedeutung von klimafreundlichen Nahwärmenetzen steigt
Bis 2028 haben kleine Kommunen in Rheinland-Pfalz Zeit, auszuarbeiten, wo sinnvoll Nahwärmenetze installiert werden können. 2011 war die Verbandsgemeinde Hachenburg noch Pionier, als man nach nur einem Jahr Bauzeit das Nahwärmenetz in Hachenburg realisierte. Herzstück des Konzeptes ist ein mit Holzhackschnitzeln betriebener Kessel mit einer Nennleistung von 1.100 kW, der in Zeiten hohen Wärmebedarfs von zwei Ölkesseln unterstützt wird. 14 Objekte sind an das Nahwärmenetz angeschlossen, darunter Großabnehmer wie das Krankenhaus Hachenburg, die Hochschule der deutschen Bundesbank mit Sitz im Schloss Hachenburg und das Löwenbad. Die Nachfrage steigt jedoch weiter, sodass die Verbandsgemeinde Hachenburg nach Wegen sucht, wie das Nahwärmenetz ökologisch und ökonomisch sinnvoll erweitert werden kann. Das war jedoch nicht der einzige Grund, warum in der vergangenen Woche eine Delegation aus der Gemeinde Kundert die Heizzentrale des Nahwärmenetzes in der Nähe des Burbach-Stadions besichtigte. Denn auch Dorf-Nahwärme gewinnt stetig an Bedeutung. Der erste Beigeordnete Marco Dörner und Nachhaltigkeitskoordinator Dr. Timo Karl empfingen die Gruppe um Ortsbürgermeister Burkhard Schneider gerne. Marco Dörner erläuterte die technischen Einrichtungen sowie das intuitive Monitoring von Wärmeerzeugnis und Wärmeverbrauch in der Heizzentrale des Nahwärmenetzes. Die Gemeinde Kundert berät ihrerseits bereits seit einigen Monaten über die Machbarkeit eines Nahwärmenetzes. Eine erste Übersichtsstudie, die von Milan Breitenstein an der TH Köln eingereicht und in Absprache mit Björn Krannich (vormals enerix, jetzt FoxSol) durchgeführt wurde, ergab ökonomisch machbare Szenarien. Eine offizielle Machbarkeitsstudie soll angeschlossen werden, sobald ein Förderantrag hierfür im Programm „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW)“ wieder möglich wird.