Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss

Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss stellt die Weichen für die Umsetzung familienfreundlicher Projekte im Bereich Soziales, Generationen und Freizeit 

Zu Beginn der Sitzung teilte Bürgermeisterin Gabriele Greis erfreut mit, dass die Grundschule Roßbach eine Landeszuwendung von 50.000 Euro für den Betrieb der Ganztagsschule erhalten hat.

Das Thema Ganztagsschule bestimmte auch den weiteren Verlauf der Sitzung. Um dem Bedarf junger Familien in der Verbandsgemeinde Hachenburg auf ganztägige Betreuung gerecht zu werden, wurde die Verwaltung beauftragt, ein Antragsverfahren auf Errichtungsoption einer Ganztagsschule in Kroppach durchzuführen. Neben den drei bestehenden Ganztagsschulen in Alpenrod, Roßbach und Hachenburg, die sich in ihrer Nutzung insbesondere in der Grundschule Hachenburg über die Kapazitätsgrenze hinaus etabliert haben, stünde mit einem positiven Bescheid der ADD dann auch im nördlichen Teil der Verbandsgemeinde Hachenburg ein solch hochwertiges Ganztagsangebot zur Verfügung.

Um aber auch gut aufgestellt zu sein, falls der Ganztagsschulbetrieb ab dem Schuljahr 2026/2027 nicht zu Stande kommen kann, weil z.B. die vom Land geforderten 36 Anmeldungen für die Ganztagsschule nicht vorliegen, sollen die Betreuungszeiten bis 16.00 Uhr im Rahmen einer Betreuenden Grundschule in Kroppach abgedeckt werden.   

Auch für diesen Fall ist ab dem Schuljahr 2026/2027 ein Mittagessen für die teilnehmenden Kinder vorgesehen, was eine bauliche Erweiterung notwendig macht. Der Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss hat über die verschiedenen Varianten beraten und eine Beschlussempfehlung an den Verbandsgemeinderat ausgesprochen.

Ein ebenso wichtiges Thema ist die Ferienbetreuung der Grundschulkinder. Die Verbandsgemeinde Hachenburg stellt mit 260 Plätzen – 30 mehr als im Vorjahr – ein sehr umfangreiches Programm zur Verfügung. Dem Ausschuss wurde dargelegt, dass die Plätze im Losverfahren vergeben werden. Dieses Verfahren soll nach dem Willen der Ausschussmitglieder weiterhin beibehalten werden.

Darüber hinaus hat der Ausschuss positiv darüber abgestimmt, das Alter der wahlberechtigten und wählbaren Jugendlichen der Jugendvertretung von 14 Jahren auf 21 Jahre heraufzusetzen.

Die Richtlinie zur Vergabe eines Medizinstipendiums wurde hingegen nicht zur Abstimmung gebracht. Seitens der CDU-Fraktion wurde ein entsprechender Antrag gestellt, dem einstimmig zugestimmt wurde. Dem vorangegangen war eine Debatte darüber, ob die finanzielle Unterstützung für Studierende und damit verbunden die langfristige Bindung der jungen Menschen an den Standort Hachenburg das richtige Mittel sei, um dem Ärztenotstand entgegen zu wirken. Viel eher war man der Meinung, den Standort für bereits ausgebildete Ärzte attraktiver gestalten zu wollen.

Im Anschluss erfolgte ein Sachstandsbericht zur Interessensabfrage in den Ortsgemeinden auf Übernahme der Trägerschaft von Kindertagesstätten auf die Verbandsgemeinde. So wurde den Ausschussmitgliedern mitgeteilt, dass etwa die Hälfte der 33 Ortsgemeinden an weiteren Gesprächen interessiert seien.

Zum Ende der Sitzung teilte die Vorsitzende die erfreuliche Nachricht mit, dass der Antrag auf Errichtung einer gemeinsamen Hebammenzentrale der Verbandsgemeinden Hachenburg und Altenkirchen vom Land Rheinland-Pfalz positiv beschieden wurde. Der Standort wurde bereits auf die Räumlichkeiten der „Sternschnuppe“ in der Frankfurter Straße 12, Hachenburg, festgelegt. Darüber hinaus seien jedoch noch viele Einzelheiten zwischen den Kreisen des Westerwaldkreises und Altenkirchen sowie zwischen den Verbandsgemeinden Hachenburg und Altenkirchen abzustimmen.